Männer sind auf Baustellen in der Regel noch immer in der Überzahl - sowohl, was die Handwerksarbeit betrifft als auch die Leitung. Dass das aber auch anders geht, zeigen unsere beiden Bauleiterinnen Finja Schröder und Lea Wiszinski. In ihrem Job tragen sie die Verantwortung dafür, dass beim Bau unserer Häuser und Wohnungen alles reibungslos läuft. Im gemeinsamen Interview geben uns die Beiden einen Einblick in ihr Arbeitsleben.
Finja Schröder aus Berlin ist seit 2020 in unserem Unternehmen. Als kleines Kind wollte sie immer Architektin werden, hat sich selbst aber nicht als besonders kreativ eingestuft. Also hat sie sich überlegt, wie sie ihre persönlichen Interessen und Stärken miteinander kombinieren kann. Ihr Faible für Häuser, das logische Denkvermögen und ihr Mathe-Talent hat sie dann zum Studium für Bauwirtschaftsingenieurwesen gebracht.
Lea Wiszinski aus Gladbeck ist seit 2021 bei der Deutschen Reihenhaus und hat ursprünglich eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau beim Land NRW gemacht. Zu ihren Aufgaben in der Bauausführungsabteilung gehörten unter anderem Besprechungen mit Bauleiter:innen. Die beschriebenen Aufgaben und die Atmosphäre auf der Baustelle haben ihr Interesse geweckt. So entschied sie, den zweiten Bildungsweg einzuschlagen und hat Architektur studiert.
Finja und Lea, wie sieht bei Euch ein klassischer Tag auf der Baustelle aus?
Finja: Ich mache morgens immer einen Rundgang über meine Baustellen und führe Gespräche mit den Handwerkenden – daraus ergibt sich dann der Tagesablauf. Außerdem kontrolliere ich dabei, ob alles nach dem Bauzeitenplan läuft. Um die Einhaltung der Pläne zu gewährleisten, begleite ich die Arbeiten an den einzelnen Gewerken.
Lea: Das ist bei mir sehr ähnlich. Ich mache zwischendurch auch Fotos vom aktuellen Zustand der Baustelle und unterhalte mich morgens mit den Handwerkern Das mache ich meist auch nochmal gegen 14 Uhr – so weiß ich, ob es etwas Neues gibt. Wenn die Handwerkenden ein Anliegen haben, kommen sie damit auch oft zu mir in den Baucontainer.
Wie findet Ihr es, dass Ihr Euren Arbeitsalltag nicht detailliert im Voraus planen könnt?
Finja: Dadurch wirds nie langweilig – es bleibt immer spannend. Ich finde das gut.
Lea: Also ich finde das auch gut. Ich habe aber auch Tage an denen es viel wird – vor allem wenn man weiß, dass nach der Baustelle weitere Arbeit im Büro wartet. Aber man wird nie träge oder müde. Die Arbeit hält einen immer gut auf Trab und das gefällt mir schon ganz gut.
Und wie gehen die Männer auf der Baustelle damit um, dass Ihr als Frauen das Sagen habt?
Lea: Ich verstehe mich mit den Handwerkern super. Ich habe aber auch schon gehört, dass ich mir auf jeden Fall ein dickes Fell zulegen soll, weil es Handwerker gebe, die mit mir wegen meines Geschlechts kein Wort reden werden. Bisher kam das aber noch nicht vor.
Finja: Ich habe bei ersten Begegnungen schon des Öfteren skeptische Blicke bekommen. Nach ein bis zwei Treffen wird demjenigen aber bewusst, dass ich den Job genauso gut wie jeder Mann machen kann. Danach normalisiert sich die Situation dann.
Und was macht Euch an Eurer Arbeit am meisten Spaß?
Lea: Auf jeden Fall das Draußensein! Das ist einfach super, selbst wenn es mal regnet. Schön ist auch, dass man tatsächlich sieht, was man schafft.
Finja: Ich habe den ganzen Tag Bewegung und sitze nicht nur rum. Auch die frische Luft und der Kontakt zu anderen Menschen sind super.
Fühlt Ihr Euch als Frauen bei der Deutschen Reihenhaus als Bauträger gut aufgehoben?
Finja: Auf jeden Fall! Die Deutsche Reihenhaus ist ein Bauträger bei dem sich jeder willkommen fühlt, hier gibt es keine Vorurteile und Ausgrenzungen.
Lea: Ja, sehr sogar. Ich verstehe mich mit allen Kolleginnen und Kollegen bei der Deutschen Reihenhaus super. Bei uns vertritt keine:r veraltete Ansichten oder ist der Meinung, dass Frauen nicht auf die Baustelle gehören.
Wir danken Euch für das Interview und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!